Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik

Das Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik (MPI-IE) ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft mit nahezu 80 Instituten, die sich auf Exzellenz in spezifischen Forschungsrichtungen fokussieren. Das MPI-IE repräsentiert einen neuen Fokus der Max-Planck-Gesellschaft auf Epigenetik und demonstriert ihr Engagement zur Stärkung der epigenetischen Forschung. Zusätzlich zur lang etablierten immunbiologischen Kompetenz befassen sich 3 Senior- und 6 Nachwuchsgruppen thematisch mit Chromatin und Epigenetik. Am Institut sind ein internationales Doktorandenprogramm (IMPRS-MCB) sowie mehrere zentrale Einrichtungen ansässig, in denen biologische Fragestellungen, Maus- und Fliegen Transgenetik, Proteomik und Genomik bearbeitet werden. Die Sequenziereinheit und Bioinformatik unterstützen epigenomische Forschung auf dem neuesten Stand der Technik, und stehen DEEP als ChIP-Sequenzierzentrum zur Verfügung.

Unsere Gruppe ist an der Bestimmung epigenetischer Regulationssysteme, die zur Anfälligkeit gegenüber komplexen Erkrankungen und zu deren Entwicklung beitragen, interessiert. Diese Modelle sind breitgefächert und beinhalten, neben weiteren, die post-transkriptionelle Modifikation von Histonen, nicht-kodierende RNAs sowie Modifikatoren der Chromatin-Stabilität wie die Polycomb-Trithorax-Gruppe von Proteinen. Bislang wird deutlich, dass all diese epigenetischen Effektoren eine kritische Rolle bei der Festlegung von Sollwerten für ganze funktionale Gruppen von Genen spielen; die grundlegende offene Frage, die wir uns stellen, ist, wie diese epigenetischen Signale die Prädisposition und Entwicklung menschlicher Krankheiten beeinflussen. Im Zusammenhang mit DEEP werden wir eines der ersten Modelle stochastischer epigenetischer Adipostitas untersuchen, um den Einfluss einer Heterochromatin-Störung auf die Pathogenese von Krankheiten zu prüfen.

Gruppenleiter

Mitarbeiter