Universität Regensburg

Das Institut für Laboratoriumsmedizin und Transfusionsmedizin kombiniert Grundlagenforschung mit Evidenz-basierter Medizin und klinischen Studien, um einen schnellen Transfer neu identifizierter Biomarker aus der Grundlagenforschung in die klinische Diagnostik zu ermöglichen. Das Institut hat langjährige Erfahrung in der Erstellung von Biobanken(Danubian Biobank Project) sowie mit prä- und postanalytischen Verfahren für sensible biologische Materialien und Kernkompetenzen in der Zytomik (Blutzellen, Adipozyten, Hepatozyten) und Systembiologie („SysMBo“ Projekt des BMBF) von Stoffwechsel- und degenerativer Erkrankungen sowie seltenen Krankheiten. Ferner konzentriert es sich mittels systemischer, funktioneller Herangehensweisen auf die zentrale Rolle regulatorischer Netzwerke bei der Pathogenese dieser Erkrankungen (multiomische Analysen). Eine große Erfahrung in der Isolation, Handhabung und Charakterisierung von Zellen aus Flüssigkeiten und Geweben (Makrophagen, Fettgewebe, Leber, Muskelgewebe etc.) ist eine weitere Kernkompetenz des Instituts. Die zur Verfügung stehenden Technologien für die zelluläre Analyse und Proteomik umfassen Hochdurchsatz-Plattformen für Lipide (LipidomicNet, www.lipidomicnet.org), metabolomische, proteomische (Kooperation mit dem Proteom-Center NRW) und (epi)genomische Analysen (DEEP), Massenspektrometrie, NMR, DNA-Microarray Systeme, HT Taqman Analysen, multiparametrische Durchflusszytometrie und High Content Imaging.

Gerd Schmitz, Professor für Laboratoriumsmedizin, ist Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Regensburg. Es hat eine ausgewiesene Expertise in der Pathobiochemie und Zytomik metabolischer, kardiovaskulärer, degenerativer und anderer Erkrankungen. Seit 2008 koordiniert das Institut LipidomicNet, ein großes, von der EU im 7. Forschungsrahmenprogramm gefördertes kollaboratives Projekt. In LipidomicNet arbeiten 26 akademische und industrielle Partner an der Erforschung von Lipidtropfen als dynamische Zellorganellen und an der Identifikation von Biomarkern, die im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom, Typ 2 Diabetes, Adipositas und Fettleber stehen. In DEEP wird, in enger Zusammenarbeit mit LipidomicNet, die Frage behandelt, wie epigenetische Veränderungen zu Adipositas in Kombination mit Typ-2 Diabetes (Diabesity) und einem voll ausgeprägten metabolischen Syndrom beitragen. Im Teilprojekt TP4-3 wird sich unsere Gruppe mit Hilfe lipidomischer Techniken und dem epigenetischen Fachwissen der DEEP Partner durch den Vergleich epigenetischer Muster gesunder Individuen und von Diabesity-Patienten auf

  1. die epigenetische Analyse von Adipozyten, Blut-Monozyten (CD14+, CD33+) und Makrophagen (CD68+ M1/M2)
  2. die Untersuchung des Langzeiteinflusses von Umwelteinflüssen
  3. die Analyse vom miRNA Mustern in mittels immunomagnetischen Nanobeads isolierten Makrophagen von Patienten mit Diabesity und einem voll ausgeprägten metabolischen Syndrom
  4. die Analyse von 40 klassifizierten miRNAs

konzentrieren. In Zusammenarbeit mit Teilprojekt TP4-1 wird die Epigenetik von Adipozyten mit der Analyse von Hepatozyten aus Patienten mit nicht-alkoholischer Fettleber gekoppelt.

Gruppenleiter

  • Photo of Prof. Dr. Gerd Schmitz
  • Prof. Dr. Gerd Schmitz
  • Direktor
  • Institut für Laboratoriumsmedizin und Transfusionsmedizin
    Franz-Josef-Strauß-Allee 11
    , 93052 Regensburg, Deutschland
  • Tel: +49 9419446201
  • Fax: +49 9419446202

Mitarbeiter

  • Dr. Evelyn Orso
  • Tel: +49 9419446237
  • Fax: +49 9419446202
  • Stefan Wallner
  • Tel: +49 9419446261
  • Fax: +49 9419446202
  • Dr. Alexander Sigrüner
  • Tel: +49 9419446255
  • Fax: +49 9419446202
  • Dr. Annika Pienimäki-Römer
  • Tel: +49 9419446253
  • Fax: +49 9419446202
  • Dr. Silke Matysik
  • Tel: +49 9419446281
  • Fax: +49 9419446202
  • Dr. Thomas Kopf
  • Tel: +49 9419446281
  • Fax: +49 9419446202